Erinnern
Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am Freitag, 21. März 2025, zeigt die Stadt Bonn in der Innenstadt die Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“.
Von 11 bis 15 Uhr können Interessierte sich in der Poststraße über die Verbrechen der NSU-Morde informieren und sich mit der Perspektive der Angehörigen und den gesellschaftlichen Folgen der Mordserie beschäftigen. Mitarbeitende des Amtes für Integration und Vielfalt stehen vor Ort an den Schautafeln für Gespräche zur Verfügung.
Die Ausstellung, die von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) konzipiert wurde, beleuchtet auf Tafeln die Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zwischen 1999 und 2011. Sie thematisiert nicht nur die Biografien der Ermordeten und die Aufarbeitung der Taten, sondern auch rechte Gewalt nach der Selbstenttarnung des NSU.
Im Anschluss an die öffentliche Präsentation in der Bonner Innenstadt wird die Wanderausstellung an die Bertolt-Brecht-Gesamtschule weitergegeben. Dort wird sie drei Wochen für die Schüler*innen gezeigt und dabei aktiv in den Unterricht eingebunden. „Die Ausstellung bietet unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen und ein Bewusstsein für die Gefahren von Rassismus und Extremismus zu entwickeln“, so Schulleiter Frank Szmala.
Mit dieser Ausstellung setzt die Stadt Bonn in den Internationalen Wochen gegen Rassismus ein klares Zeichen gegen Rassismus und Extremismus.
Wertschätzt die Erinnerungskultur an den Nationalsozialismus, fordert und fördert ihn!
Das Erinnern ist auch eine von 10 Greenpeace-Ideen, was wir alle für mehr Menschlichkeit und Miteinander und gegen Hass und Hetze tun können:
„Erinnern
Die Vergangenheit darf nicht vergessen werden. Ein wichtiger Baustein für die Sicherung unserer Demokratie bleibt das Erinnern an die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten, ihre Unmenschlichkeit und ihre Verbrechen, allem voran die Ermordung von 6 Millionen jüdischen Menschen. Auch deshalb versuchen Antidemokrat:innen, diese Erinnerung zu schwächen oder zu verfälschen. Gedenktage, Veranstaltungen und die Berichte von Zeitzeug:innen helfen, dass auch nachfolgende Generationen weiterhin verstehen, wie der deutsche Faschismus möglich wurde und was er angerichtet hat.“Quelle: https://www.greenpeace.de/frieden/10-tipps-schutz-demokratie