„Ich sehe derzeit gruselige Parallelen zur Zeit des Nationalsozialismus“

Das „Bonner Bündnis gegen Rechts“ und „Widersetzen Bonn“ haben gestern zu einer Demo aufgerufen. Der Anlass: Die Bonner Burschenschaft der Raczeks hatte den Europaabgeordneten Alexander Jungbluth zu einem Vortrag eingeladen. Am 3. Juni durfte Jungbluth im Raczekhaus in der Bonner Südstadt über seine Perspektiven zur Europapolitik referieren.

Ich war gestern dabei, ziemlich früh vor Ort, und hatte Gelegenheit mit einem Mitarbeiter des General-Anzeigers zu sprechen. Aus meinem Gespräch mit ihm vor Ort wurde einer meiner Sätze zum Titel des Artikels: „Ich sehe in Deutschland derzeit gruselige Parallelen zur Zeit des Nationalsozialismus.“ Darüber, dass mein Satz nun in einer Zeitung steht, bin ich heute dankbar, erschrocken, voller Hoffnung und Zuversicht zugleich, denn aus dem erkenntnisfördernden Erschrecken darüber, dass das Fundament unseres Zusammenlebens immer in Gefahr ist, überwinde ich meine Schwächen, meine Ängste und engagiere mich gemeinsam mit anderen Menschen für Demokratie und Menschlichkeit.

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben. Es kann geschehen, überall. Weder kann ich noch will ich behaupten, dass es geschehen wird.“

Ein Zitat des italienischen Schriftstellers und Holocaust-Überlebenden Primo Levi

Ich zitiere im folgenden aus dem Generalanzeiger-Artikel zum Protest gegen den Besuch des AfD-Politikers Jungbluth bei der Bonner Burschenschaft der Raczeks : Immer wieder lädt die Bonner Burschenschaft Raczeks Gäste aus der rechten Szene ein. Nun gastierte dort der AfD-Politiker Alexander Jungbluth, der selbst Mitglied in der Burschenschaft ist und sich schon für einen verurteilten rechten Straftäter einsetzte. … Die „Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn“ steht im Ruf, politisch ganz weit rechts zu sein. Immer wieder gibt es Veranstaltungen mit Gästen aus der rechten Szene wie eine Lesung des rechten Szene-Anwalts Björn Clemens und einen Auftritt des umstrittenen AfD-Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich aus Dortmund, der sich selbst als „freundliches Gesicht des NS“, also des Nationalsozialismus, bezeichnet hat. Zu Gast war auch schon AfD-Politiker Maximilian Krah. Das Bündnis gegen Rechts wirft der Burschenschaft seit Langem vor, „ein Hort für Rechtsradikale“ zu sein. Mindestens ein Verbindungsmitglied war nach GA-Recherchen in der rechtsextremen „Revolte Rheinland“ aktiv, einer Gruppe, die für die zwangsweise Vertreibung von Menschen mit ausländischen Wurzeln trommelte und gegen Zuwanderer hetzte.

Wir waren etwa 100 Demonstrierende, 5% davon aktive Mitglieder von „#jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit.“ Ich bin dankbar, dass diese Menschen gestern vor Ort waren: ohne

  • die Menschen vom „Bonner Bündnis gegen Rechts“,
  • die im April 25 neu gegründete „widersetzen Bonn“,
  • die Student*innen der AStA der Uni Bonn, „Studis gegen Rechts Bonn“ und „LUST ★“,
  • die Antifa Bonn/Rhein-Sieg,
  • die Omas Gegen Rechts,
  • einige mutige Anwohner*innen und Bürger*innen, die ihr Gesicht gezeigt haben für Demokratie und Menschlichkeit,
  • #jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit,

wäre dieser Ort gestern leer und schweigsam gewesen.

#jetztinbonn Instagram-Beitrag Demo gegen extrem rechte Burschenschaft in Bonn! – für alle, die Instagram haben, gerne liken und teilen.

Keine Räume in Bonn für rechte Propaganda!

#jetztinbonn will morgen Abend – am Dienstag, d. 03. Juni ab 17:30 vor Ort sein und zeigen, dass in Bonn kein Platz für rechte Hetze ist!

Keine Räume für rechte Propaganda!
🗓 Dienstag, 03.06.25
⏰️ 17:30 Uhr
📍 Ecke Lennéstraße / Johannes-Henry-Straße

Alerta! Schon wieder lädt die rechtsextreme Bonner Burschenschaft der Raczeks zu einem Vortrag, diesmal mit dem Europaabgeordneten Alexander Jungbluth. Am 3. Juni soll Jungbluth im Raczekhaus in der Bonner Südstadt über seine Perspektiven zur Europapolitik referieren.

Alexander Jungbluth studierte in Bonn und war in seiner Studienzeit selbst Mitglied in der Raczek Burschenschaft, was auch die auffällige Narbe auf seiner linken Wange erklärt. Nach seinem Studium blieb er als sog. „Alter Herr“ Mitglied der Burschenschaft. Bei der Europawahl 2024 zog Jungbluth ins EU Parlament ein und initiierte dort die Gründung der Europäischen Fraktion „Europa der Souveränen Nationen“, eine Fraktion, die selbst den Rechtsextremen um Meloni aus Italien oder Le Pen aus Frankreich nach außen zu extrem rechts auftritt ist.

Die Raczeks sind seit Jahrzehnten Unterschlupf und Vernetzungspunkt von Rechtsextremen im gesamten Rheinland. Einige der offen auftretenden aktiven Mitglieder der Raczeks, darunter ihr Sprecher Simon Thiele, waren ebenfalls in der vermeintlich aufgelösten rechtsradikalen Gruppierung »Revolte Rheinland« aktiv. Die Mitglieder von Raczeks und Revolte Rheinland pflegen zudem gute Kontakte zu AfD Funktionär*innen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, wie z.B. zu Gerald Christ, dem Sprecher der Bonner AfD. Dieser nahm an einer Wanderung der Revolte Rheinland teil und propagierte auf seinen öffentlichen Kanälen immer wieder die Nähe seiner Partei zu neurechten Gruppierungen, wie der Revolte Rheinland, als sog. »Vorfeld-Organisationen« für die Partei.

Die Einladung von Alexander Jungbluth, der mittlerweile sogar Teil des AfD Bundesvorstandes ist, zeigt einmal mehr die gefährliche Verbindung von AfD und rechtsextremen Burschenschaften. Wie Recherchen von Report Mainz Mitte 2024 offenlegten, haben über 100 Abgeordnete und Mitarbeitende der AfD direkte Bezüge zu rechten Burschenschaften.

Deshalb: Kommt am 3. Juni mit uns vor dem Raczekhaus auf die Straße und lasst uns den Naziburschen und ihren Fans zeigen, dass in Bonn kein Platz für rechte Hetze ist!“

https://www.instagram.com/p/DKXXe7VIx6g

Heute am 17. Mai: The Power of Communities & AfD raus aus den Schulen

Heute ist ein guter Tag, um Gesicht zu zeigen. Macht Euch auf die Socken und fahrt z.B. jetzt gleich nach Köln zur Kundgebung für eine bunte, solidarische Gesellschaft am Samstag, 17. Mai vor dem Erich-Gutenberg-Berufskolleg, Beuthener Straße / Ecke Kattowitzer Str., Köln Mülheim, 10-15 Uhr.

Am 17. Mai 1990 hat die WHO Homosexualität aus der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen.

Heute, am 17. Mai, ist IDAHOBIT – International Day Against Homo-, Bi-, Inter- and Transphobia.
Jedes Jahr ruft das internationale IDAHOBIT-Komitee zu einem gemeinsamen Motto auf. Dieses Jahr ist es das Motto: THE POWER OF COMMUNITIES! Auf dem #jetztinbonn-Instagram Account gibt es einen Appell zum IDAHOBIT in einfacher Sprache:

„Die Welt geht gerade rückwärts. Menschen, die Minderheiten angehören, werden oft diskriminiert. Wir müssen uns dagegen wehren. Jeder Mensch ist einzigartig und wertvoll. Jeder Mensch muss das Recht haben, authentisch und frei zu leben.Wir müssen alle zusammenarbeiten, um eine gerechtere und liebevollere Welt zu schaffen. Wir müssen uns für die Menschen einsetzen, die diskriminiert werden. Lasst uns alle zusammenhalten und für eine bessere Welt kämpfen.“

Heute am 17. Mai 2025 trifft sich die AfD, eine rechtsextreme Partei, für eine Mitgliederversammlung am Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Köln Mülheim. Das wollen die Anwohner*innen und die Zivilgesellschaft rund um Köln nicht hinnehmen. Sie treffen sich an diesem Tag vor dem Berufskolleg und tragen ihren Protest gemeinsam, bunt und solidarisch auf die Straße. Mit Konzerten, Redebeiträgen und weiteren kreativen Formen der Meinungsäußerung zeigen sie der Stadtverwaltung, die die Versammlung bis heute offiziell genehmigt, was sie davon halten, wenn rechtsextremen Parteien Räume geöffnet werden, die für Bildung und Demokratie stehen. Das Motto: AfD raus aus den Schulen! „#jetztinbonn -Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit“, als Bonner Ortsgruppe der LinkedIn-Gruppe #NieWiederIstJetzt, unterstützt die Kundgebung, zu der auch #NieWiederIstJetzt-Köln aufgerufen hat, vor Ort. Impressionen folgen in Kürze.

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.“

Ein Zitat des italienischen Schriftstellers und Holocaust-Überlebenden Primo Levi

Demo in Köln für Einleitung des AfD-Verbotsverfahrens

Die Demos werden vom Bündnis „Zusammen Gegen Rechts“ und der Kampagne „Menschenwürde verteidigen – AfD-Verbot jetzt“ deutschlandweit organisiert. Hier die Infos für Köln:

„Kundgebung für die Einleitung eines AfD-Verbotsverfahrens jetzt!
Wir fordern die Einleitung eines AfD-Verbotsverfahrens jetzt!
Im Rahmen des Protests gegen Putin-Propaganda rufen wir auch zu einer Kundgebung für ein unverzügliches AfD-Verbotsverfahren auf. Kommt am Sonntag, den 11. Mai 2025, um 15 Uhr an den Neumarkt in Köln!“

https://afd-verbot.jetzt/de/termine/demo-11-05-2025-koeln

Demo Bonn Marktplatz 8. Mai am Tag der Befreiung

„8. Mai – Tag der Befreiung der Welt vom deutschen Vernichtungswahn

Am 8. Mai 2025 jährt sich die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 80ten Mal. Nach 12 Jahren deutschen Wahns, 6 Jahren Krieg und Zerstörung und der systematischen Vernichtung von Jüd*innen, Sinti*zze, Rom*nja, Linken, Queers und allen anderen, die nicht dem faschistischen Weltbild entsprachen, wurde Deutschland am 8. Mai 1945 von den alliierten Armeen und den antifaschistischen Partisanen zur Kapitulation gezwungen.

Doch 80 Jahre später greift der Faschismus wieder um sich. Die Länder Europas, Russland und die USA rüsten sich zum Krieg. Anstelle der Ideale von Frieden und Freiheit treten Aufrüstung, Ausgrenzung und Autorität. „Nie wieder“ ist zu einer verzweifelten Phrase verkommen, in deren inhaltlicher Unbestimmtheit sich die geschichtsvergessende Begriffslosigkeit der wiedergutgewordenen Deutschen offenbart.

Trotz oder doch genau wegen all dem möchten wir den 8. Mai zum Anlass nehmen, die historische Niederlage Deutschlands zu feiern und die daraus resultierende Hoffnung auf eine bessere Welt aufrechtzuerhalten. Wir möchten den vielen Opfern des deutschen Vernichtungswahns gedenken, den Befreiern danken und an die wenigen Aufrechten in Deutschland erinnern, die uns zeigen: Widerstand war und ist möglich!

Wir starten um 18 Uhr am Marktplatz, machen eine kurze Zwischenkundgebung am Mahnmal für die Bonner Opfer des NS am Kaiserplatz und enden am Oscar-Romero-Haus, wo es die Möglichkeit geben wird den Tag mit ein paar Kaltgetränken zu feiern oder weiterzuziehen zum Filmabend im LeSabot. Bringt gerne Blumen mit.“

Quelle: https://bonn.jetzt/event/8-mai-tag-der-befreiung

Bundesweite Gegenproteste am 26. April 2025

Nazis mobilisieren. Wir halten dagegen.

In den letzten Wochen gab es eine große Welle an Aufrufen rechter Gruppierungen, die im gesamten Bundesgebiet auch zu Demos von Rechtsextremist*innen mobilisiert haben.

Die Veranstaltung am Samstag in Koblenz soll die größte Demo der rechten Szene im gesamten Südwesten sein! Und, ja, am Samstag, d. 26.04.2025 werden tatsächlich auch Neonazis in einem Demozug in Koblenz mitlaufen.

#jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit wird in Koblenz sein und dagegen halten. Wer sich uns anschließen möchte ist herzlich willkommen. Wir freuen uns über jede Unterstützung.
Der direkte Treffpunkt für den offiziell angemeldeten Gegenprotest ist der Vorplatz des Hauptbahnhofs Koblenz um 12 Uhr. Der Start des 1. Demozugs ist um 12:30 Uhr.

Schaut auch gerne für Aktuelles auf #jetztinbonn-Insta-Account.

#jetzinbonn Abfahrtsplan: Abfahrt von Bad Godesberg Hauptbahnhof um 10:04 – fällt diese RB aus, bekämen wir noch die um 10:33 und wären um 11:30 am Hauptbahnhof in Koblenz.

Details zu den einzelnen Protest-Aktionen in Koblenz gibt es hier

Die Grünen Koblenz informiert auf Insta

Die Linke Koblenz informiert auf Insta

Internationaler Frauentag 2025

Der internationale Frauentag ist am 08. März und fällt auf ein Wochenende. Rund um den internationalen Frauentag finden verschiedene Veranstaltungen statt. #jetztinbonn will rund um den Internationalen Frauentag 2025 dabei unterstützen, rechte Propaganda zu entlarven. Z.B. ist die extrem rechte Frauengruppe Lukreta personell eng mit der örtlichen AfD verbandelt. Informationen über Akteur*innen in Bonn & Bundesweit findet Ihr hier (nach unten scrollen!): Rechte Propaganda Entlarven – Teil V: Antifeminismus

Am internationalen Frauentag 2025 gibt es verschiedene Möglichkeiten sich auszutauschen, zu informieren, Grenzen zu setzen und ja – auch zu feiern:

Bonn feiert den internationalen Frauentag

am 14. März 2025 unter dem Motto „austauschen, feiern, informieren“: https://www.bonn.de/veranstaltungskalender/veranstaltungen/hauptkalender/eigene-veranstaltungen/gleichstellungsstelle/internationaler-frauentag.php

Essen leistet Widerstand am Internationalen Frauentag 2025

„Die AfD will am 8. März mit Beatrix von Storch nach Essen kommen – am Internationalen Frauenkampftag! Eine Partei, die Frauen zurück an den Herd drängen will, die gegen Gleichberechtigung hetzt und für eine Politik steht, die uns unsere hart erkämpften Rechte nehmen will. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller, die für Feminismus, Selbstbestimmung und eine gerechte Gesellschaft kämpfen!

Doch eines ist klar: Wir lassen uns diesen historischen Kampftag nicht nehmen! Die AfD versucht, ihre menschenverachtende Ideologie immer weiter in die Gesellschaft zu tragen – doch wir sagen laut und entschlossen: STOPP! Nicht mit uns!

Wir werden uns widersetzen. Wir werden laut sein. Wir werden sichtbar sein. Denn Essen ist kein Ort für rechte Hetze!“

Hier geht es zu weiteren Infos über die Demonstration am Internationalen Frauentag in Essen: Der AfD in Altenessen widersetzen! Der 8. März gehört uns!

Was macht die Bonner AfD am Internationalen Frauentag 2025?

Wir fragen uns, wo z.B. Irmhild Boßdorf aus Königswinter in Bonn und ihre Tochter Reinhild Boßdorf am Internationalen Frauentag 2025 sein werden. Letztes Jahr war sie in Köln (s.u.). Wer mehr und insbesondere auch über die Bonner AfDler wissen möchte, empfehlen wir die Informationen vom Bonner Bündnis gegen rechts: Die AfD ist keine Alternative (nach unten scrollen!), wo u.a. zu lesen ist:

„Aus dem Rhein-Sieg-Kreis steht Irmhild Boßdorf auf Platz 9 der Wahlliste und dürfte damit sehr wahrscheinlich ins Europäische Parlament einziehen. Boßdorf ist seit einiger Zeit Mitarbeiterin der AfD und hat, auch über ihre Tochter und ehemalige IB-Aktivistin Reinhild Boßdorf, gute Kontakte in die rechte Szene. Gemeinsam waren sie unter anderem an der Organisation von sogenannten „Frauenkongressen“ in der Region beteiligt, bei denen unter anderem die extrem rechte Gruppe „Lukreta“ teilnahm. In Ihrer Bewerbungsrede bei der AfD-Europawahlversammlung forderte sie eine „millionenfache Remigration“.“

Inzwischen ist Irmhild Boßdorf seit 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments. Dort ist sie stellvertretende Leiterin der AfD-Delegation. Das Material des Bonner Bündnis gegen Rechts ist aus dem Jahr 2024 und trotzdem lesenswert: Die AfD ist keine Alternative

Kölns Extrem rechter „Frauenkongress“ im März 2024

Irmhild Boßdorf aus Königswinter bei Bonn hat damals eine größere Rolle gespielt bei der Bewerbung dieses extrem rechten „Frauenkonkresses“ in Köln:

„Am Samstag soll im „Großraum Köln“ die dritte Auflage eines extrem rechten „Europäischen Frauenkongresses“ stattfinden. Organisatorisch verwoben ist das Treffen mit der ID-Fraktion im Europaparlament und dem AfD-Politiker Maximilian Krah.

Beworben wird der „Frauenkongress“ maßgeblich von der extrem rechten Mädchen- bzw. Frauengruppe „Lukreta“ sowie der AfD-Kandidatin für die kommende Europawahl, Irmhild Boßdorf. In der Ankündigung heißt es: „Diesmal diskutieren wir [einen Tag nach dem 8. März, dem Internationalen Frauentag] darüber, ob wir [diesen] überhaupt noch brauchen und welche Vorstellung von Familie wir im Allgemeinen haben.“ Zur Anmeldung dient eine E-Mail-Adresse des extrem rechten, völkischen AfD-Politikers Maximilian Krah.

„Irmhild Boßdorf aus Königswinter bei Bonn wurde am 30. Juli 2023 auf dem AfD-Parteitag in Magdeburg auf Listenplatz 9 für die Europawahl gewählt. In einer radikalen Rede und im Duktus der „Identitären Bewegung“ (IB) forderte sie eine „millionenfache Remigration“. Statt vor einem menschengemachten Klimawandel warnte sie vor einem „menschengemachten Bevölkerungswandel“. Die konservative „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) befand seinerzeit, Boßdorfs „Suada [dürfte] der Verfassungsschutz interessiert verfolgt haben“.

Bereits im Oktober 2022 hatte die ID-Fraktion im Europäischen Parlament eine Veranstaltung zum Thema „Feminismus von rechts“ organisiert. Auf dem Podium saßen seinerzeit die beiden Europaabgeordneten Christine Anderson (AfD) und Patricia Chagnon (Rassemblement National, RN) sowie Reinhild Boßdorf. Moderiert und organisiert wurde die Veranstaltung vom AfD-Europaabgeordneten Gunnar Beck.“

Unsere Quelle: https://www.endstation-rechts.de/news/extrem-rechter-frauenkongress-im-grossraum-koeln

„Aufgrund der Programmatik der AfD und ihrer Mitglieder ist für uns klar: Die AfD ist keine Alternative, sondern eine Gefahr. Vor allem für alle von Rassismus und bzw. oder anderen Diskriminierungsformen Betroffene. Daher ist es wichtig, gegen die AfD auf gemeinsam aufzustehen. Sei es bei großen Demonstrationen wie nach den Enthüllungen zur AfD Anfang 2024, im Bekannten- oder Familienkreis, wenn dort Sympathien für die AfD geäußert werden, bei Veranstaltungen der AfD oder im Wahlkampf.

Die AfD ist nie eine gute Wahl und es ist wichtig dies auf allen Ebenen immer wieder unermüdlich klarzustellen, in Diskussionen, mit Informationsmaterial oder mit lautstarkem Protest. Wir alle können und müssen und gemeinsam gegen die AfD und ihr rechtes Gedankengut stellen, genau wie gegen alle anderen Vertreter*innen der rechten Szene. Immer und überall.“

Unsere Quelle: Die AfD ist keine Alternative

Nach der Wahl ist #jetztinbonn-Lichterkette

Impressionen von „MIR STONN ZESAMME –Eine Lichterkette für Demokratie und Menschlichkeit

Wo wir stolz drauf sind – „mir stonn zesamme“

„Imagine all the people
Living life in peace
You
You may say I’m a dreamer
But I′m not the only one
I hope someday you′ll join us
And the world will be as one“

Imagine von John Lennon

Der GA und Radio Bonn Rhein-Sieg haben die #jetztinbonn-Lichterkette angekündigt, Radion Bonn Rhein-Sieg hat ein Ankündigungs-Interview mit unserer Isa gemacht 🙂

Unsere Anna (Die Initiatorin der #jetztinbonn-Lichterkette) wurde von „Laut werden®“ interviewt: Mahnwache für eine demokratische Gesellschaft

Das schreibt der GA im Nachgang: Lichterkette für Demokratie und Zusammenhalt

„Die Polizei hat ca. 300 leuchtende Menschen in der Lichterkette gezählt, die sich fast über die gesamte Brücke erstreckt haben,
und viele Menschen haben sich darüberhinaus über #jetztinbonn informiert und uns gedankt, dass wir da sind“

Zitat Martina Meister von #jetztinbonn - Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit; Videos und Fotos bis auf das GA-Bild sind private Aufnahmen von #jetztinbonn

MIR STONN ZESAMME –Eine Menschenkette für Demokratie und Menschlichkeit

Was geschah – hier geht es zu den Impressionen zur #jetztinbonn-Lichterketten-Aktion: Nach der Wahl ist #jetztinbonn-Lichterkette


am Sonntag, 23.02.2025 auf der Kennedybrücke
eine Veranstaltung von #jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit

Beginn: 18:15 Uhr

Unsere Veranstaltung haben wir offiziell angemeldet, eine polizeiliche Genehmingung liegt vor. Die Veranstaltung wird auch auf der Seite der Stadt Bonn angekündigt – „Gemeinsam ein Lichtsignal senden nach Berlin aus dem Geburtsort des Grundgesetzbuches“:
https://www.bonn.de/veranstaltungskalender/veranstaltungen/hauptkalender/extern/Mir-Stonn-Zesamme-fuer-Demokratie-und-Menschlichkeit.php

„Mir stonn zesamme für Demokratie und Menschlichkeit, wenn am 23. Februar 2025 um 18 Uhr die Wahllokale schließen. Dann schicken wir ein Signal von Bonn – dem Geburtsort der Demokratie nach dem Zweiten Weltkrieg – nach Berlin.

Mir stonn zesamme für Demokratie und Menschlichkeit, ohne Parolen, friedlich mit einem Licht.

Mir stonn zesamme für Demokratie und Menschlichkeit, um an die neuen Mandatsträger*innen zu appellieren, ihre demokratische Verantwortung ernst zu nehmen. Es geht jetzt darum, gesprächs- und kompromissbereit zu bleiben, um gemeinsam unsere Demokratie, unsere Werte und die Würde aller Menschen zu bewahren.

Mir stonn zesamme für Demokratie und Menschlichkeit, gerade dann, wenn die antidemokratischen Kräfte in Deutschland zunehmen. Dann dürfen wir erst recht nicht aufhören, über alle demokratischen Lager hinweg, Zuversicht zu verbreiten und Zusammenhalt zu signalisieren.“

Das obige Zitat stammt von Anna Hoff von „#jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit“ am Montag, d. 10. Februar 2025