Impressionen MenschenVerbinden

Aller guten Dinge sind drei, aber zweimal haben wir es schon getan, das MenschenVerbinden:

Impressionen zur letzten Veranstaltung **MIR STONN ZESAMME für eine starke Nachbarschaft**:
Bist Du auf Insta? Gerne hereinschauen und und das #jetztinbonn-MenschenVerbinden-Event auf Instagram teilen.
Hier findest Du ein von laut-werden.de gedrehtes Video zur MenschenVerbindenAktion MIR STONN ZESAMME

Hier findest Du weitere Informationen zum #jetztinbonn-Format MenschenVerbinden.

„Ich sehe derzeit gruselige Parallelen zur Zeit des Nationalsozialismus“

Das „Bonner Bündnis gegen Rechts“ und „Widersetzen Bonn“ haben gestern zu einer Demo aufgerufen. Der Anlass: Die Bonner Burschenschaft der Raczeks hatte den Europaabgeordneten Alexander Jungbluth zu einem Vortrag eingeladen. Am 3. Juni durfte Jungbluth im Raczekhaus in der Bonner Südstadt über seine Perspektiven zur Europapolitik referieren.

Ich war gestern dabei, ziemlich früh vor Ort, und hatte Gelegenheit mit einem Mitarbeiter des General-Anzeigers zu sprechen. Aus meinem Gespräch mit ihm vor Ort wurde einer meiner Sätze zum Titel des Artikels: „Ich sehe in Deutschland derzeit gruselige Parallelen zur Zeit des Nationalsozialismus.“ Darüber, dass mein Satz nun in einer Zeitung steht, bin ich heute dankbar, erschrocken, voller Hoffnung und Zuversicht zugleich, denn aus dem erkenntnisfördernden Erschrecken darüber, dass das Fundament unseres Zusammenlebens immer in Gefahr ist, überwinde ich meine Schwächen, meine Ängste und engagiere mich gemeinsam mit anderen Menschen für Demokratie und Menschlichkeit.

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben. Es kann geschehen, überall. Weder kann ich noch will ich behaupten, dass es geschehen wird.“

Ein Zitat des italienischen Schriftstellers und Holocaust-Überlebenden Primo Levi

Ich zitiere im folgenden aus dem Generalanzeiger-Artikel zum Protest gegen den Besuch des AfD-Politikers Jungbluth bei der Bonner Burschenschaft der Raczeks : Immer wieder lädt die Bonner Burschenschaft Raczeks Gäste aus der rechten Szene ein. Nun gastierte dort der AfD-Politiker Alexander Jungbluth, der selbst Mitglied in der Burschenschaft ist und sich schon für einen verurteilten rechten Straftäter einsetzte. … Die „Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn“ steht im Ruf, politisch ganz weit rechts zu sein. Immer wieder gibt es Veranstaltungen mit Gästen aus der rechten Szene wie eine Lesung des rechten Szene-Anwalts Björn Clemens und einen Auftritt des umstrittenen AfD-Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich aus Dortmund, der sich selbst als „freundliches Gesicht des NS“, also des Nationalsozialismus, bezeichnet hat. Zu Gast war auch schon AfD-Politiker Maximilian Krah. Das Bündnis gegen Rechts wirft der Burschenschaft seit Langem vor, „ein Hort für Rechtsradikale“ zu sein. Mindestens ein Verbindungsmitglied war nach GA-Recherchen in der rechtsextremen „Revolte Rheinland“ aktiv, einer Gruppe, die für die zwangsweise Vertreibung von Menschen mit ausländischen Wurzeln trommelte und gegen Zuwanderer hetzte.

Wir waren etwa 100 Demonstrierende, 5% davon aktive Mitglieder von „#jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit.“ Ich bin dankbar, dass diese Menschen gestern vor Ort waren: ohne

  • die Menschen vom „Bonner Bündnis gegen Rechts“,
  • die im April 25 neu gegründete „widersetzen Bonn“,
  • die Student*innen der AStA der Uni Bonn, „Studis gegen Rechts Bonn“ und „LUST ★“,
  • die Antifa Bonn/Rhein-Sieg,
  • die Omas Gegen Rechts,
  • einige mutige Anwohner*innen und Bürger*innen, die ihr Gesicht gezeigt haben für Demokratie und Menschlichkeit,
  • #jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit,

wäre dieser Ort gestern leer und schweigsam gewesen.

#jetztinbonn Instagram-Beitrag Demo gegen extrem rechte Burschenschaft in Bonn! – für alle, die Instagram haben, gerne liken und teilen.