Was gibt Dir Sicherheit?

Impressionen aus der Ge-Nuss-Ecke

Auf Augenhöhe, ohne Bewertung zu kommunizieren in einem geschützten Rahmen, in dem ich sprechen und zuhören darf, aber nicht beides gleichzeitig 🙂 – das ist die große Herausforderung, zu der #jetztinbonn gestern in der Ge-Nuss-Ecke zum Sprechen&Zuhören eingeladen hatte.

Das konkrete Erleben, dass im Hier und Jetzt die vielfältigsten Gedanken, Ängste, Erfahrungen und Wünsche bzgl. der Frage „Was gibt Dir Sicherheit?“ ausgesprochen werden wollten und wurden, hat hoffentlich nicht nur mich persönlich bereichert.

Die Ge-Nuss-Ecke als geschützter Raum

#jetztinbonn meets Sprechen&Zuhören in der Ge-Nuss-Ecke

Sprechen&Zuhören in einem Bild

Kunst in der Ge-Nuss-Ecke – vom Strudeln in das Zusammenhalten

Die Ge-Nuss-Ecke bietet Künstler*innen Raum für ihre Kunst. Dieses Bild der Künstlerin Birgit Schoenenberg hat mich am gestrigen Abend berührt. Es heißt „Im Strudel gefangen“.

Diese Bild von Birgit Schoenenberg heißt „Fisch im Fisch“. Für mich war es gestern das Bildnis einer möglichen Lösung: Zusammenhalten, sich gemeinsam ausrichten, um dem Strudel zu entkommen. Alle Bilder könnt Ihr aktuell in der Ge-Nuss-Ecke genießen.

Interessiert an weiteren #jetztinbonn-Veranstaltungen Sprechen&Zuhören?

Nach Lust und Laune gibt es vielfältige Möglichkeiten, um Dich zu informieren:

Haltung Zeigen, denn

es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen…
#jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit hat gestern auf der Kundgebung „Bonn bleibt bunt“ rund um das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg Gesicht gezeigt. Zusammen mit dem Diakonischen Werk, dem Verein Ausbildung statt Abschiebung (AsA) und dem Caritasverband hatte das Bonner Bündnis gegen Rechts rund um das Ortsteilzentrum Brüser Berg zum lautstarken Protest gegen die AfD-Tagung im städtischen Teil des Zentrums aufgerufen.

#jetztinbonn-Mitglieder auf dem Weg zu Bonn bleibt bunt

In Vielfalt Grenzen setzen

Wir sind vielfältigen Gesichtern begegnet. Wir haben protestiert, gesungen, gedankt und vielfältigen Zusammenhalt und Protest gesehen. Unser herzliches Dankeschön, an alle, die da waren und Haltung gezeigt haben! Laut General-Anzeiger nahmen mehr als 500 Menschen an der Kundgebung gegen eine AfD-Veranstaltung im Nachbarschaftszentrum auf dem Brüser Berg teil.

„Wehr Euch, leistet Widerstand!“

Bonn bleibt bunt – Kundgebung

#jetztinbonn unterstützt herzlich gerne die Kundgebung „Bonn bleibt bunt“ am Sonntag, d. 17. August ab 17 Uhr rund um das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg. Wir werden vor Ort unser Gesicht zeigen für Demokratie und Menschlichkeit.

Kommt vorbei, bringt Eure Lieblingsmenschen mit! Jede*r Einzelne zählt!

„Nie wieder“ ist #jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit.

„Bonn bleibt bunt! Aufruf zu Sommer-Musikfest und Kundgebungen am 17.08.2025 gegen Rechts
Gemeinsam mit dem Diakonischem Werk Bonn und Region, dem Verein Ausbildung statt Abschiebung e.V. und dem Caritasverband für die Stadt Bonn e.V. ruft das Bonner Bündnis gegen Rechts dazu auf, gemeinsam am 17.08.2025 ab 17 Uhr rund um das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg in der Fahrenheitstraße 49 in Bonn ein klares Zeichen gegen Faschismus, Rassismus und rechtsextreme Ideologien zu setzen. Wir stehen für Menschlichkeit, Vielfalt, Würde und das Recht auf Asyl.
Anlass: Die rechtsextreme Partei AfD lädt am 17.08.2025 in das städtische Ortsteilzentrum Brüser Berg ihre Anhängerinnen zu einer Abendveranstaltung ein. Dort reden drei extrem rechte AfD-Parteimitglieder. Deshalb rufen wir gemeinsam dazu auf, am 17.08.2025 ab 17 Uhr rund um das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg ein Zeichen zu setzen und an Kundgebungen gegen die AfD- Veranstaltung teilzunehmen sowie das Sommer-Musikfest der Diakonie und des Nachbarschaftszentrums Brüser Berg zu besuchen. Als Rednerinnen werden Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Lisa Glaremin (SPD), Bezirksbürgermeister Hardtberg Dr. Peter Leonhardt, Jürgen Repschläger (Die Linke), Mitarbeitende aus dem Diakonischen Werk Bonn und Region und Vertreter*innen von Widersetzen Bonn u.a. erwartet.
Bei Rückfragen können Sie uns unter bonn-gegen- rechts@riseup.net erreichen. Für die Diakonie erreichen Sie uns unter +49 228 22808-72.“

https://www.instagram.com/p/DNKlM0joLhR/?img_index=1

Gesicht zeigen für Demokratie und Menschlichkeit – auf dem Theaterplatz in Bad Godesberg

Gestern war Wahlkampf-Tag, auch für die Blaunen. In den nächsten Wochen rechnen wir wieder vermehrt mit Wahlkampfständen der A*D in Bonn. Das Bonner Bündnis ist zuverlässig und asap am Start und leistet kreativen Protest gegen die Blaunen. Wir haben das BBgR gestern mit 4 Personen von #jetztinbonn unterstützt und mit Eis, Sonnencreme und unserer Solidarität versorgt. Ein herzliches Dankeschön an das BBgR!

A*D-Stand oder andere rechte Aktivitäten beobachtet?

Werdet Whistleblower*innen und schreibt dem Bonner Bündnis gegen Rechts


❓️Wenn ihr einen Stand der AfD beobachtet, schickt dem Bonner Bündnis gegen Rechts ein Foto und eine Nachricht mit der Adresse und schließt euch dem Protest an! #jetztinbonn versucht so oft es geht, dabei zu sein.

Bonner Bündnis gegen Rechts Instagram-Account

Wie sicher fühlst Du Dich in Bonn?

Impressionen vom #jetztinbonn SAFE PLACE to go am Freitag, d. 08. August von 11 bis 14 Uhr auf dem Theaterplatz in Bad Godesberg

Danke für das Erfahrene und Erlebte

  • ein Familienvater mit asiatischen Wurzeln mit seinem „blonden, blauäugigen Kind“ – mit diesen Worten stellte er mir sein Kind vor. Er sagt „Wir haben Zeit.“, sie setzen sich, trinken Wasser, wir tauschen uns aus. Er sagt, er fühle sich sehr wohl in Bad Godesberg, entwickele gleichzeitig Angst vor der zunehmenden rechtsextremistischen Bedrohung. O-Ton seines vierjährigen Kindes: „Ich fühle mich sicher!“ – wie schön, das mitzuerleben :-).
  • eine Frau mit irakischen Wurzeln und Angst vor jeglicher Art von Extremismus. Eine gepackte Notfall-Tasche und ein immer vollgetanktes Auto sollen ihr nach eigener Aussage Sicherheit geben, aber sie sagt auch „noch einmal schaffe ich eine Flucht nicht“.
  • ein weinender Mann, der seine Frau vermisst und jemanden braucht, der ihm zuhört. O-Ton: „Das hat mir gut getan!“.
  • Ein Ehepaar (der Mann ist dement) – beide bedanken sich, die Frau zeigt Interesse an den #jetztinbonn-Angeboten Buntes Picknick, Offene Treffen, Zuhören.
  • Eine Familie (Vater, Mutter, Kind) mit internationalen Wurzeln und etwas Zeit und Interesse an #jetztinbonn.
  • Eine Diskussion über das Wahlplakat der Partei „Die Partei“ und die finale Übereinkunft, dass es sich bei dem Wahlplakat-Satz „Nazis töten.“ um eine legale Feststellung mit Punkt am Satzende und keinen Aufruf zu einer Straftat handelt – dazu bräuchte es das Ausrufezeichen „!“.
  • Aussagen wie „Schön, dass Ihr da seid.“ oder „Schön, dass es Euch gibt.“.
  • Insgesamt waren ca. 15 bis 20 Besucher*innen längere Zeit an unserem #jetztinbonn-Infostand „SAFE PLACE to go“.

„Stell Dir vor es WÜRDE FÜR ALLE besser werden.“

CSD in Bonn verteidigen – Impressionen

Verschiedene rechtsextremistische Gruppen hatten im Vorfeld des Bonner CSDs in den sozialen Netzwerken zum Protest „gegen den Genderwahn und Frühsexualisierung“ aufgerufen und

<<gegen den „linken Zirkus“, wie sie im Internet verkünden>> – zu dieser Wortwahl haben sich die rechtsextremen Demonstrierenden wohl vom deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz durch seine Zirkuszelt-Aussage fehlleiten lassen – kein Dankeschön dafür!

Daraufhin hatte das Bonner Bündnis gegen Rechts eine weitere Demo als „Schutzwall“ zwischen CSD und Gegendemo angemeldet, die ein starkes und lautes Zeichen gegen Rechts setzen konnte – Danke! Das hat #jetztinbonn dazu bewegt, Gesicht und Solidarität zu zeigen mit „Beethovens Bunte“ CSD am Münsterplatz. Bereits um 11 Uhr fanden sich einige #jetztinbonn-Mitglieder am Hauptbahnhof ein, wo die Antifa Rhein-Erft und die Linksjugend Bonn zu einem ebenfalls polizeilich angemeldeten Demo-Zug zur Beethovens Bunte und weiter zum Schutzwall zwischen Münsterplatz und Martinsplatz – „den Nazis entgegen“ -, aufgerufen hatte – Danke!

Ein Herzliches Dankeschön von #jetztinbonn auch an unsere Oberbürgermeisterin Katja Dörner für diese klaren Worte im Vorfeld des CSDs in Bonn und das Hissen der 🌈-Fahne: „Sichtbarkeit ist wichtig – gerade wenn’s Gegenwind gibt. Die Flagge am Rathaus steht für ein Bonn, in dem alle sicher, frei und sichtbar leben können.
Herzliche Grüße und alle Solidarität nach Bonn. Und danke an @rheinqueer – ich wünsche Euch einen großartigen Pride auf Beethovens Bunte! 🏳️‍🌈💛“

Die augenscheinlich ausschließlich männlichen Anti-CSD-Demonstrierenden (13 Personen sollen es laut GA-Bericht – s.u. – gewesen sein) waren auf dem Martinsplatz mit einem PlakatUnsere Stadt bleibt heteroangetreten. Ihre Parolen wie „Finger weg von unseren Kindern“ wurden von der lautstarken Gruppe von Demonstrant*innen gegen Rechts übertönt mit Ausrufen wie „Alle zusammen gegen den Faschismus“. Auch RoR Bonn war dabei – Danke!

So kann Widerstand aussehen

Ein Bericht der Antifa Bonn.
Berichterstattung des Bonner General-Anzeigers zu Demo- und Gegen-Demos rund um den CSD.

Ich beende meinen Beitrag mit dem Zitat des italienischen Schriftstellers und Holocaust-Überlebenden Primo Levi, welches ich während der Demo vorlesen durfte: